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Straussfüller – Schnittblumen

Ich liebe straussfüllende Blumen♡. Sie verleihen nicht nur Fülle und schliessen Lücken, sondern geben dem Strauss auch Üppigkeit, eine schöne Form und machen ihn interessant♡.

Frühling

Orlaya

Für mich der perfekte Frühlingsfüller schlechthin. Wundervoll zu Tulpen, Ranunkeln und anderen Frühlingsblüher.

Orlaya mag es nicht zu heiss, deshalb ist ein Anbau im Frühling perfekt.

Im September direkt in ein freies Beet säen. Zu nahestehende Pflänzchen auseinander nehmen und überall im Garten verteilen.

Sät sich an ihr zusagenden Stellen auch selber wieder aus.

Wachsblume

Auch die Wachsblume ist perfekt für den Frühling geeignet. Sie mag es auch nicht zu heiss, denn sonst ist sie schwer zu konditionieren und macht schnell schlapp.

Nach dem Schnitt sofort ins Wasser stellen und an einem kühlen Ort (z.b. Keller) mehrere Stunden konditionieren lassen, erst danach verarbeiten.

Im Herbst vorziehen und als Jungpflanze 4 Wochen vor dem letzten Frost auspflanzen. (Bis Zone 7 winterhart)

Ansonsten im Januar drinnen vorziehen und Ende Februar, Anfang März auspflanzen.

Nachtviole

Die Nachtviole ist eine zweijährige, einheimische wunderschöne Füllblume, die sehr trockene Standorte verträgt. In den Abendstunden duftet sie herrlich nach Vanille.

Hier wächst sie im Kiesgarten und versamt sich gerne selber, wobei bei mir die Mutterpflanzen schon mehrere Jahre alt sind.

Im Juni aussäen, so bildet sich im ersten Jahr eine Blattrosette, die dann im nächsten Frühling ca. im Mai blüht. Bei hohen Temperaturen gut konditionieren, damit sie nicht schlapp macht.

Sommer

Schafgarbe

Die Schafgarbe ist mehrjährig aber eher kurzlebig. Es lohnt sich, diese regelmässig neu anzusäen. Vor allem die farbigen Sorten können sonst mit der Zeit ihre Farbe einbüssen und werden wieder weiss.

Sie ist ein wunderschöner Füller in Sommersträussen.

Erst schneiden, wenn sich die vielen Einzelblüten geöffnet haben und der Blütenkopf stabil bleibt. Wackeltest wie bei der Zinnie. Schneidet man sie zu früh, werden sie in der Vase schnell schlapp.

Wilde Möhren Sorten

Dazu zählen Knorpelmöhren, Dara, wilde Möhren, essbare Karotten (zweijährig). Diese sind Coolflowers und können im frühen Herbst vorgezogen werden. (Bis Zone 7 winterhart)

Ansonsten früh im Jahr aussäen und Ende März, Anfang April auspflanzen.

oben links und mitte links: essbare Karotte

Erst ernten, wenn die Blüten mind. zu 80 % offen sind. Knospige Seitenblüten machen oft schlapp. Diese am besten abschneiden.

Knorpelmöhre oben mitte, Dara unten links

Hasenohr

Hasenohr ist einfach traumhaft schön und verleiht dem Strauss neben der Fülle auch was Luftiges und Spielerisches. Gehört am ehesten zu den One Hit Wonder, denn meist wachsen nur ein paar kurze Seitentriebe nach. Nah zusammen pflanzen und vor Schnecken schützen.

Gehört zu den Coolflowers und ist bis in Zone 5 winterhart. Aussäen im Frühherbst oder Voranzucht drinnen im Januar.

Kresse, breitblättrige

Die Breitblättrige Kresse (Lepidium latifolium), auch Pfefferkraut genannt ist eine mehrjährige Staude, die bei mir im Kiesgarten wächst.

Mit ihren unterirdischen an Meerrettich erinnernden Wurzeln vermehrt sie sich gerne selber. Diese und auch die Blätter lassen sich in der Küche verwenden und schmecken auch ähnlich wie Meerrettich.

In Sträussen lassen sich die Blüten frisch oder getrocknet verwenden und erinnern fast an Schleierkraut.

Kresse, persische

Die persische Kresse (Lepidium Sativum, auch als Pennycress bekannt) ist eine wunderschöne Kressesorte, bei der man die noch grünen Samenstände für Sträusse erntet.

Ist einfach anzubauen und wächst sehr schnell. Direktsaat oder Voranzucht möglich.

Mutterkraut

Ein wundervoller Füller, den es gefüllt und ungefüllt gibt. Ist mehrjährig, aber nicht überall zuverlässig winterhart. Perfekt für schwierige Standorte geeignet. Verträgt neben Sonne gut Halbschatten oder absonnige Standorte. Wird von Schnecken und Mäusen zuverlässig gemieden.

Direktsaat klappt super, aber man kann sie auch gut vorziehen.

Ernten, wenn die Blüten schon zu 3/4 offen sind, wenn man sie zu früh schneidet, machen sie gerne schlapp.

Papierknöpfchen

Einfach anzubauende strohige Trockenblume, die auch frisch in Sträussen genutzt werden kann.

Kann früh im Jahr ausgesät werden und wächst recht schnell. Einige Erfahrungen zeigen, dass man sie im Herbst stehen lassen kann und sie dann den Winter überlebt. So gibt es im nächsten Jahr im Frühling noch einen letzten Blütenschub, bevor sie dann abstirbt und den frisch ausgesäten wieder Platz macht.

Ernten bevor die gelbe Mitte zu sehen ist, denn das gelb wird sonst schnell braun.

Strandflieder, einj.

Der einjährige Strandflieder (Limonium sinuatum) ist eine weitere Trockenblume, die auch frisch in Sträussen wunderschön ist.

Ist eine Coolflower, die in Zonen mit milden Wintern (ab Zone 8) im Frühherbst vorgezogen werden. Ansonsten Voranzucht im Januar, Februar drinnen.

Ernten, wenn die Blüten ziemlich offen sind.

Strandflieder, mehrj.

Der Strandflieder (Limonium latifolium) ist hier mehrjährig und wächst auf der Natursteinmauer im Kiesgarten. Die schleierkrautartigen Blüten öffnen sich ca. im Juli. Wichtig ist wirklich einen sonnigen, trockenen Standort, denn Stau- oder Winternässe verträgt er gar nicht.

Lässt sich in frisch oder getrocknet als schwebender und füllender Straussfüller nutzen.

Vergissmeinicht, chin.

Das chinesische Vergissmeinicht ist ein wundervoller Füller, den es in den Farben blau, rosa und weiss gibt.

Gehört zu den Coolflowers und kann im Herbst ausgesät werden. Ansonsten früh im Jahr drinnen aussäen und dann im März auspflanzen.

Verleiht den Sträussen ein zauberhaftes aussehen und vor allem die blau blühenden stechen mit ihrer wundervollen Farbe hervor.

Weitere Füller folgen

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