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Muss es draussen einen riesigen Esstisch sein?

Vorher – Nachher

Als wir vor 7 Jahren unser Haus bauten und die Veranda machten, wollten wir einen grossen ausziehbarer Tisch draussen.

Leider war er dann aber überhaupt nicht praktisch und alltagstauglich mit kleinen Kindern. Die dunkle Steinplatte und die Netzlehne der Stühle war sehr schwer zu reinigen und natürlich waren die kleinen Kinderhändchen beim Essen überall … Die Stühle mit Armlehnen waren sehr breit, zu weit auseinander & somit für die kleinen Kids gar nicht praktisch.

Kurz gesagt, wir hatten den Tisch wirklich fast nie genutzt & auch als die Kids grösser wurden, hatte sich das nicht geändert. Nur bei Geburtstagspartys oder wenn Gäste kamen, nutzen wir ihn.

Als Familie hatten wir so fast immer den kleinen Bistrotisch unseres Südplätzchen benutzt, der aber keine Überdachung hat.

Südplätzchen

Wenns dort im Sommer zu sonnig und heiss war, wichen wir hinters Haus aus, wo ich extra einen Holztisch hingestellt hatte …

Plätzchen hinter dem Haus mit Abendsonne

Zurück zum grossen, ungenutzen Verandatisch: Auch die dunkle Farbe der Möbel hatte mich immer mehr erdrückt. Die Bäume und Sträucher im Garten wurden grösser & unsere grüne Wand mit der Bachbepflanzung wurde dichter und dunkler.

Ich hatte dann oft ein Tischtuch darüber gelegt und ihn dekoriert, was natürlich dazu führte, dass er noch weniger oder nur noch als Abstellfläche benutzt wurde.

Somit war ich eigentlich schon länger nicht mehr zufrieden. Dazu kam natürlich auch noch der grosse Platz, den er für sich in Anspruch nahm.

Also konnten wir uns dann diesen Frühling nach reiflicher Überlegung dazu entschliessen unseren hochwertigen teuren Tisch und die Stühle zu verkaufen. Zum Glück war die Nachfrage gross und alles war schnell weg, was für eine Erleichterung und Befreiung.

Anstelle des riesigen dunklen Tisches, haben wir nun einen hellen, runden Bistrotisch, etwas grösser als im Südplätzchen, an dem wir als Familie mehr als genug Platz haben.

Für Gäste haben wir gleich nebenan im Geräteraum einen Tisch mit Bänken, die schnell nach vorne geholt werden können. Auch haben wir gleich noch um die Ecke unser Südplätzchen mit dem etwas kleineren Tisch, der nun gut als Kindertisch genutzt werden kann und so haben an diesen zwei Bistro-Tischen immerhin 12 Leute Platz.

Es fühlt sich nun alles viel gemütlicher und stimmiger an. Die Kids haben rundherum viel mehr Platz, wir können unsere Holzveranda viel besser geniessen und auch der Blick von drinnen nach draussen ist freundlicher und viel schöner.

Seitdem essen wir jetzt wirklich fast immer draussen und dank der Überdachung sogar bei Regen.

Fazit: Man muss auch für sich und alltagstauglich denken und manchmal ist weniger mehr, auch wenn viele unserer Verwandten & Bekannten nicht verstehen können, wieso wir unseren “schönen” Tisch verkauft haben.

Was meint ihr dazu?

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